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AutorenbildProf. Dr. Martin Middeke

Die Krux der RR-Variabilität

Aktualisiert: 27. Juni 2019

Die optimale Blutdruckmessung mit den modernsten Methoden zur korrekten Klassifizierung der Hypertonieform und zur individuellen Charakterisierung der Blutdrucksituation des einzelnen Patienten ist die Grundvoraussetzung für je- de therapeutische Entscheidung. „One fits for all“ gilt weder für eine singuläre Blutdruckmessung in der Praxis/Klinik als diagnostisches Kriterium noch für ein therapeutisches Verfahren beziehungsweise ein Antihypertensivum unabhängig von der Substanzgruppe. Auch die Empfehlungen der zum Teil sehr effektiven, nicht medikamentösen Maßnahmen zur Blutdrucksenkung müssen die individuelle Blutdrucksituation berücksichtigen. So kann tatsächlich eine personalisierte antihypertensive Therapie realisiert werden. Eine nur punktuelle Betrachtung des Blutdruckes ohne Berücksichtigung der Blutdruckvariabilität, des Tag-Nacht-Rhythmus und der Hypertonieform ist nicht mehr adäquat und erklärt unter anderem die „Pseudoerfolge“ in der Vergangenheit – zum Beispiel mit der renalen Denervierung.

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